· Pressemitteilung

Erfolgreiche Bevölkerungsschutzübung: DRK-Kreisverband Aalen e. V. trainiert grenzübergreifend für den Ernstfall

DRK Aalen bei der Bevölkerungsschutzübung in Südtirol

Mit einem starken Aufgebot von über 150 Einsatzkräften aus dem Ostalbkreis und Südtirol fand vom 19. bis 22. Juni 2025 die sechste großangelegte Zivil- und Bevölkerungsschutzübung im Südtiroler Martelltal statt. Organisiert vom DRK-Kreisverband Aalen e. V. in Kooperation mit den Bergrettungsdiensten Martell und der DRK-Rettungshundestaffel Heidenheim, trainierten die Beteiligten unter realitätsnahen Bedingungen die Bewältigung komplexer Einsatzszenarien mit Unterstützung modernster, digitaler Technik.

Neben verschiedenen Einzelereignissen wie medizinischen Notfällen während einer fiktiven Großveranstaltung oder der Suche nach vermissten Personen mit Unterstützung von Rettungshunden stand in diesem Jahr die Erprobung modernster digitaler Einsatztechnik im Fokus. Extra mit angereist waren deshalb Mitarbeitende der Firmen M2R und L2R, um eine digitale Einsatz-Leitzentrale, Smartphone-basierte Ersthelfer-Alarmierung sowie neue digitale Patiententracker „ZF Life TAG“ für die digitale Triage bei immer häufiger auftretenden Großschadensereignissen wie Naturkatastrophen zu verproben. 

Bei der Triage verschaffen sich Rettungskräfte einen Überblick darüber, welchen Personen am dringendsten geholfen werden muss. Bisher wurden Verletzte mit Papieranhängekarten gekennzeichnet. Neu erhalten sie einen Tracker, der bspw. binnen Sekunden die GPS-Position und den Grad der Verletzung im ZF-Rescue-Connect-System der Einsatzleitung anzeigt.

Bild: Digitale Ausstattung der Einsatzleitung mit modernster Technologie der Firma ZF. 

Jedoch wurden nicht nur Patienten mit einem Ortungsgerät ausgestattet, sondern auch Helfende, Fahrzeuge und Rettungshunde. Dadurch ergab sich eine lückenlose Übersicht über Positionen, Bewegungen und Verletzungsaufkommen im unwegsamen Gelände.

Auch bei der Alarmierung ging man neue Wege: Die Einsatzkräfte wurden über die Erstalarmierungs-App „corhelper“ zielgerichtet alarmiert und direkt per GPS-Navigation zum Einsatzort geführt, was besonders im unbekannten Gebiet wertvoll war. So konnten Reaktionszeiten verkürzt und Ressourcen effizient eingesetzt werden – ein entscheidender Vorteil im Ernstfall. 

„Die Bevölkerungsschutzübung im Martelltal zeigte eindrucksvoll, wie moderne Technologie und ehrenamtliches Engagement Hand in Hand gehen können, um Menschen in Notsituationen schneller, gezielter und sicherer zu helfen.“, resümiert Klaus-Dieter Sterzik, Leiter der Rotkreuzdienste beim Kreisverband Aalen.

Starke Gemeinschaft, intensive Ausbildung

Neben der technischen und organisatorischen Komponente stand der zwischenmenschliche Aspekt im Vordergrund. Die Tage in Martell boten Raum für gemeinsames Lernen, Austausch und die Stärkung des Teamgeists. „Gerade im Einsatzfall ist das Vertrauen untereinander entscheidend“, betont Lara Kleefeld, stellvertretende Kreisbereitschaftsleiterin und Mitorganisatorin. „Dass wir mittlerweile zum sechsten Mal eine Übung in dieser Dimension stemmen konnten, zeigt die Qualität und das Engagement unserer ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.“

Helfen Sie mit – Bevölkerungsschutz braucht Ihre Unterstützung

Was viele nicht wissen: Der Bevölkerungsschutz durch das Deutsche Rote Kreuz wird nicht staatlich finanziert – unsere Einsatzbereitschaft basiert nahezu vollständig auf ehrenamtlichem Engagement und Spendenmitteln. Nur mit Hilfe können Übungen wie diese im Martelltal durchgeführt werden, um im Ernstfall schnell und kompetent zu helfen.

Sie können den DRK-Kreisverband Aalen und damit den Bevölkerungsschutz in Ihrer Region unterstützen - durch eine Spende oder eine Fördermitgliedschaft ab nur 15 Euro jährlich. Mitglieder profitieren z. B. von unserem weltweiten Rückholdienst, falls im Urlaub oder unterwegs ein medizinischer Notfall eintritt.

Mehr Infos & Online-Antrag: www.drk-aalen.de/mitglied-werden

Spende an das Konto bei der Kreissparkasse Ostalb:
DRK-Kreisverband Aalen e. V.
IBAN: DE59 61450050 0110 0704 49
Verwendungszweck: Bevölkerungsschutz